Der Gasthof zu Raisdorf oder schlicht "Stammerjohann" existiert heute nicht mehr. Der Gasthof mit Saal, Kegelbahn und Biergarten stand an der Stelle des heutigen Jugendheimes an der Bahnhofstraße in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes. Ab 1952 wurde der Gasthof von Stammerjohanns Tochter Marta und ihrem Mann Theodor Körner weitergeführt. Im Saal wurde das alljährliche Kinderfest der Raisdorfer Schule veranstaltet. Dort versammelten sich die Schüler nach dem Umzug durchs Dorf und dem Ringreiten und Dosenwerfen zum "Tanz". Musik machte dazu Herr Molitor auf seiner Quetschkommode. Der Gasthof wurde schließlich 1972 verkauft und zwei Jahre später abgerissen.
Das Haus in der Bahnhofstraße wurde 1917 erbaut und ist zumindest äußerlich fast im Originalzustand erhalten. Heute befindet sich dort eine Finanzdienstleistungsfirma. Ibelshäuser war neben Alm Finn (heute Reisebüro Henßel) und Hermann Mumm (heute Eisdiele Venezia) der dritte Kolonialwarenladen* in Raisdorf.
Die Tischlerei von Horst Schwarz existiert heute nicht mehr. Der Betrieb befand sich im alten Dorf an der Weggabelung Dorfstraße / Neuwührener Weg. An der Stelle des Betriebes steht an der Dorfstraße links unten im Bild ein Rotsteinneubau. Zwischen den beiden Häusern war die Einfahrt zum Hof und dort der Zugang zur Werkstatt. Rechts im Bild ist das alte Mowinkelsche Haus aus dem Jahre 1870.
* Als Kolonialwaren bezeichnete man überseeische Erzeugnisse und Rohstoffe, insbesondere Zucker, Kaffee, Tabak, Reis, Kakao, Gewürze und Tee.